Qualitätskennzahlen

Die Bedeutung der Qualitätskennzahlen

Qualitätskennzahlen sind der Maßstab bzw. die Messgröße, mit deren Hilfe im QM der Erfolg überprüft wird. Ähnlich wie die Skala eines Thermometers dienen diese Zahlen dazu auf einen Blick zu erkennen, wie wirksam das QMS ist. Und genauso wie die Gradzahl der Temperatur, so ist auch das Prinzip der Qualitätskennzahlen ein sehr objektives Messmittel.

Qualitätskennzahlen bieten in der praktischen Umsetzung mehrere Vorteile. Sie ermöglichen eine schnelle, effektive Überprüfung der Wirksamkeit anhand von klar ersichtlichen Zahlen und Tatsachen – jede Auswirkung einer QMS-Maßnahme wird sofort deutlich. Gleichzeitig lassen sich eventuelle Trends bereits „im Frühstadium“ erkennen, bevor vielleicht ein negativer Trend sich ungünstig auf den gesamten Prozess auswirkt. Sofortige Reaktionen können effizient abgeleitet werden, bevor die Qualität leidet.
Qualitätskennzahlen werden aus vorhandenen Dokumentationen erhoben, zum Beispiel Service, Personalwesen, Buchhaltung, Controlling oder Vertrieb. Das beinhaltet, dass die Qualitätskennzahlen sich nicht nur auf Bilanzen oder Summen beziehen, sondern ebenso auf Abläufe und Prozesse. Praktische Tätigkeiten sind enthalten, etwa die Qualität der Dienstleistungen und der Lieferanten, die Arbeitsergebnisse der Mitarbeiter und die Kundenzufriedenheit und letztendlich die betriebswirtschaftlichen Resultate.

Arten von Qualitätskennzahlen :

  • Indexkennzahlen: Es wird ein bestimmter Zeitpunkt festgesetzt und mit einem Wert von 100 definiert. Vergleiche mit Zeitpunkte davor und danach verdeutlichen dann eventuelle Abweichungen zum Index-Zeitpunkt. Diese Abweichungen werden in Prozent angegeben.
  • Kennzahlen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
  • Früh- und Spätindikatoren: Hierbei wird, wie der Name sagt, in Früh- und Spätindikatoren unterteilt. Erstere geben Hinweise auf die erwarteten Resultate und mögliche Vorkommnisse. Betriebs-, Prozess- und Sicherheitszahlen gehören zu dieser Kategorie. Spätindikatoren hingegen erlauben einen Rückblick auf Gewesenes, beispielsweise die Kundenzufriedenheit oder finanzielle Ergebnisse.
  • Zeitlich begrenzte (temporäre) und problembezogene Kennzahlen: Sie werden bei temporären Projekten eingesetzt, die nicht Bestandteil der allgemeinen Kennzahlenerhebung sind.

Die Festlegung objektiver, deutlicher Qualitätskennzahlen ist der erste Schritt zur Nutzung dieser Methode und ähnelt der Definition der Unternehmensziele. Sobald die Zahlen stehen, ist – wie beim QMS selbst – ein praktisches, effizientes Instrument entstanden, das Auswirkungen und Erfolge des QM sofort sichtbar macht.

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