Korrekturmaßnahmen und Vorbeugungsmaßnahmen nach ISO 9000

Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen nach ISO 9000

Den Unterschied zwischen einer Korrektur- und einer vorbeugenden Maßnahme möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels näher erläutern.

Sofortmaßnahme:

Ein Rentner fällt in einen Baustellenschacht und muss vom Technischen Hilfwerk gerettet werden. Die Rettungsaktion ist eine Sofortmaßnahme.

Korrekturmaßnahme:

Bei der Ursachenanalyse hat man festgestellt, dass der ausgehobene Schacht in diesem Bereich der Baustelle nicht (ausreichend) gesichert war (es fehlte ein Gitter bzw. eine Absperrung). Die Korrekturmaßnahme lautet: Den Schacht durch eine Absperrung sichern. Hiermit ist sichergestellt, dass nicht noch einmal ein Passant in dieses Loch fallen kann.

Vorbeugungsmaßnahme:

Zur Festlegung einer geeigneten Vorbeugungsmaßnahme wird die Frage gestellt: „Wie kann systematisch sicher gestellt werden, dass vorhandene und/oder zukünftige Baustellen sicher sind?“

Die Vorgabedokumentation

Das QM-Handbuch, Gesetze, Verordnungen, Normen sowie Aanweisungen werden geprüft, um festzustellen, ob es sich um menschliches Versagen handelt, ob es ein Einzelfall ist oder ob die Vorgaben bei der Sicherung von Baustellen generell unzureichend geregelt sind. Gegebenenfalls müssen Regularien (Gesetze, Normen, Handbücher) angepasst und betroffene Menschen (Bauarbeiter) bezüglich der neuen Vorgaben geschult werden.

Wirksamkeit der Vorbeugungsmaßnahme

Die Wirksamkeit der Vorbeugungsmaßnahme(n) kann eventuell erst nach einem Jahr anhand der Baustellen-Unfallstatistik bewertet werden. Erst wenn die Wirksamkeit nachgewiesen wurde, ist der Fall „Ein Passant fällt in einen Baustellenschacht“ wirklich abgeschlossen.

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